iOS 26: Apple erneuert iPhone-Bedienung mit KI und neuem Design

Apple hat heute in Cupertino iOS 26 vorgestellt. Das Update bringt nicht nur optische Verfeinerungen, sondern auch tiefgreifende Änderungen in der täglichen Nutzung mit sich. Craig Federighi, Apples Senior Vice President of Software Engineering, betonte dabei besonders die Kombination aus neuem Design und praktischen Verbesserungen.

Besonders auffällig ist das neue Designkonzept „Liquid Glass“, das dem System einen moderneren Look verleiht. Die transluzente Optik erinnert an geschliffenes Glas und passt sich dynamisch der Umgebung an. Dies zeigt sich in der Navigation, bei App-Icons, Widgets und Bedienelementen. Selbst die Zeitanzeige auf dem Sperrbildschirm reagiert jetzt flüssig auf den verfügbaren Platz im Hintergrundbild und erzeugt durch Bewegungserkennung einen 3D-Effekt.

Die Kamera-App wurde übersichtlicher gestaltet, die Fotos-App erhält separate Tabs für Bibliothek und Sammlungen. Safari präsentiert Webseiten nun von Bildschirmkante zu Bildschirmkante.

In Apple Music, News und Podcasts schwebt die Tab-Leiste über dem Inhalt und passt sich dynamisch an das Scrollverhalten an.

Die künstliche Intelligenz zieht sich wie ein roter Faden durch das System. Live-Übersetzungen in FaceTime, Nachrichten und Telefonie ermöglichen Gespräche über Sprachbarrieren hinweg – und das komplett on-device. Das System erkennt jetzt auch Termine auf dem Bildschirm und schlägt deren Übernahme in den Kalender vor. Neu sind auch Genmoji und Image Playground, die kreative Möglichkeiten zur Emoji-Gestaltung bieten.

Die Telefon-App wurde ebenfalls überarbeitet und vereint nun Favoriten, Anrufliste und Voicemail in einer Ansicht. Das neue Call Screening hilft, unerwünschte Anrufe abzufangen, während Hold Assist bei Warteschleifen informiert, sobald ein Mitarbeiter verfügbar ist. Klar, muss man sehen, ob das nach Deutschland kommt. In der Nachrichten-App können Nutzer jetzt unbekannte Absender filtern und Gruppenchats mit Umfragen und personalisierten Hintergründen aufwerten.

CarPlay, das laut Apple täglich über 600 Millionen Mal genutzt wird, erhält eine kompaktere Anrufanzeige und unterstützt nun auch Tapbacks sowie angepinnte Konversationen. Mit CarPlay Ultra verspricht Apple eine noch tiefere Integration ins Fahrzeug.

Für Musikfans bringt Apple Music eine Übersetzungsfunktion für Songtexte samt Aussprache-Hilfe. Die neue AutoMix-Funktion sorgt für DJ-ähnliche Übergänge zwischen Songs. Apple Maps ermöglicht die Nachverfolgung besuchter Orte und lernt die bevorzugten Routen der Nutzer.

Apple Wallet macht Zahlungen flexibler und bietet verbesserte Bordkarten mit Live Activities. Die neue Game-App bündelt alle Spiele und Apple Arcade-Titel an einem Ort. AirPods erhalten Studioqualität bei Audioaufnahmen und eine Fernauslöser-Funktion.

Auch die Kindersicherung wurde erweitert: Eltern können nun einfacher Kinderkonten erstellen und verwalten. Safari erhält einen verbesserten Fingerprinting-Schutz, und neue Accessibility-Funktionen wie der Accessibility Reader und Braille Access verbessern die Barrierefreiheit.

Die Entwickler-Beta ist ab heute Abend verfügbar, die öffentliche Beta-Phase startet im Sommer.

Die neuen Funktionen werden diesen Herbst als kostenloses Software-Update für das iPhone 11 und spätere Modelle verfügbar sein. Die detaillierten Funktionen der Apple Intelligence erfordern unterstützte Geräte, zu denen alle iPhone 16-Modelle, iPhone 15 Pro, iPhone 15 Pro Max, iPad mini (A17 Pro) sowie iPad- und Mac-Modelle mit M1 und später gehören, die Apple Intelligence aktiviert haben und bei denen die Sprache von Siri und des Geräts auf die gleiche unterstützte Sprache eingestellt ist: Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Portugiesisch (Brasilien), Spanisch, Japanisch, Koreanisch oder Chinesisch (vereinfacht). Weitere Sprachen werden bis Ende dieses Jahres verfügbar sein: Dänisch, Niederländisch, Norwegisch, Portugiesisch (Portugal), Schwedisch, Türkisch, Chinesisch (traditionell) und Vietnamesisch.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Das Design vom carplay sieht ja mal extrem bescheiden aus. Das sieht aus wie von einem bekannten Hersteller von Kinderlaptops für 3 jährige…

    • Ich finde es aufgeräumt. Letztens einen BMW X3 M-Paket gefahren.
      Die Displays sind alle hersteller-seitig überladen mit imho Murks-Effekten, dann CarPlay aktiviert und plötzlich war mein Hirn halb so überladen. Entspannend und vor allem intuitiv zu bedienen.

      • was mich an Carplay stört ist, dass man in den Karten nicht gewohnt wie am iPad mit dem ensprechenden zoom-gesten arbeiten kann, weder bei Apple Maps, noch bei Google Maps – das ist ein Bedienungsalptraum.
        Das hat bisher jeder Autohersteller besser gelöst…

  2. Was für ein grauenvolles Design. Sieht aus, als wäre beim LCD-Screen die Farbe ausgelaufen. Wer soll denn da noch was erkennen, wenn alles ineinander verschwimmt? Schönes Beispiel auch gleich dabei, denn beim Screenshot oben im Text mit der Kameraansicht: Den Zoomfaktor 1x kann man kaum noch lesen, da dieser Button mit dem Kamerinhalt verschwimmt.
    Bei VisionOS macht das ja alles noch Sinn, da man eine Ebene mehr hat, aber in 2D?

  3. Hab mir gerade mal die Beta gezogen. Ich weiß, es ist sicherlich auch Gewohnheit, aber im Moment hoffe ich einfach, dass am Design noch ne Menge gefeilt wird. Die Icongestaltung finde ich katastrophal schlecht. Die Animationen sind eigentlich ganz nett und die überarbeiten Einstellungen zum Beispiel sehen auch toll aus. Mal schauen was die Entwickler der Drittanbieterapps daraus machen.

  4. Ich bin mir nicht sicher ob das neue Liquid Glass überzeugen kann.
    Auf den ersten Blick sieht es schon edel aus. Auf den zweiten Blick ist manches aber nur noch schlecht erkenn- und lesbar.
    Allein schon die dynamische Größe der Uhrzeit im Sperrbildschirm ist eine Katastrophe.
    Ich würde liebend gern die Uhrzeit in der Größe anzeigen lassen, die mir gefällt und nicht inder Größe, die App,e für richtig hält.

  5. Windows Vista Aero Glass oder wie es damals hieß?

    Den Home-Screen mit durchsichtigen Icons finde ich sehr nice. Mein Home-Screen ist schon lange monochrom. Durchsichtig gefällt mir noch mehr.

    • Hab auch sofort daran gedacht, zumal ja auch MS seine Office Produkte zumindest zu Werbezwecken mit Glass-Optik verziert. Windows 11 sollte gefühlt sein Ewigkeiten auch eine Glass-Optik bekommen. War Apple einfach mal schneller.

    • Ne MacOS X Aqua …

  6. Littlegoaty says:

    Hoffentlich lässt sich die Transparenz wie bisher in den Bedienungshilfen vollständig deaktivieren. Für den, der keine Adleraugen hat, ist das neue Design unlesbar.

    • Weder Adleraugen noch unlesbar. Aber man kann auch dunkles Glas einstellen, selbst für Brillenträger im fortgeschrittenen Alter klar unterscheidbar.

  7. Am besten gefallen hat mir die Überarbeitung der Telefon-App und die Warteschleifen-Funktion. Gibt es bei letzterer Informationen, ob sie auch in Deutschland verfügbar sein wird oder nicht?

  8. Ich verstehe dieses Design nicht. Allein die Screenshots hier im Artikel zeigen doch bereits das Grundlegende Problem:
    Die Lesbarkeit der interaktiven Elemente (Buttons etc.) ist schlechter und gleichzeitig ist zwar mehr Content durch die Transparenz sichtbar, aber so verzerrt, dass ich den Inhalt auch nicht wirklich nutzen kann.
    Ich sehe nicht, was dieses Design besser macht, als das Vorherige.

    1. Screenshot: Schlechte Lesbarkeit der Notifications über dem Hintergrundbild
    2. Screenhot: Der Text „Nao“ und das Lupen-Icon sind sehr schlecht zu sehen
    3. Screenhot: Library und Collections und „Features Photos“ sind ein Mix aus Zeichen
    4. Screenshot: Das 1x ist schlecht lesbar
    1. Carplay-Screenshot: Der Text über der Map ist schlecht lesbar
    etc.

    Und das sind vermutlich Pressebilder von Apple, also perfekte Beispielinhalte. Wie sieht das wohl mit imperfektem echten Content aus.

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